Es war wieder soweit. Wir vom oberlausitz.holiday Team waren zu Besuch in Görlitz. Diesmal ein ganzes Wochenende und ohne viel zu verraten - es hat sich gelohnt. Wer in die Oberlausitz reist, dem ist ein Besuch in der Europastadt Görlitz sehr zu empfehlen.
Warum eigentlich? Weil es sehr viel zu sehen gibt. Der Charme alter Gebäude in einer ausgewogenen Mischung mit vielen restaurierten Häusern. Die Stadt hat sich herausgeputzt und zeigt dennoch, woher sie kommt. Wenn man sich die Zeit nimmt, wird man in jedem Fenster, in jeder Ecke kleine Details entdecken, die weit über die 4.000 Denkmäler hinausgehen.
Foto: Görlitz . Alt trifft auf Neu
Wir haben für euch einen kleinen Reisebericht zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen. Für Fragen könnt ihr euch gern an uns wenden: marketing@oberlausitz.holiday.
Foto: Jugendstilkaufhaus in Görlitz
Es war ein ruhiger Spätsommerabend im September, der uns nach der Ankunft in Görlitz noch in die Altstadt lockte. Innerhalb weniger Metern sieht man eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Über den Postplatz kommend, ging es vorbei an der Muschelminna (Springbrunnen) über die Frauenkirche zum Jugendstilkaufhaus. Filmliebhaber werden dieses Gebäude natürlich als das glanzvolle "The Grand Budapest Hotel" wiedererkennen.
Den Dicken Turm (Frauenturm) sieht man hier bereits und erreicht ihn nach wenigen Metern. (Fotos zu Görlitz findet ihr übrigens auch auf unserem Instagram Profil.)
Die Straße weiterfolgend beginnt am Obermarkt das "Restaurantviertel". Ein Restaurant reiht sich hier an das andere über den Untermarkt bis zur Altstadtbrücke und rund um die Peterskirche.
Wo wir am Freitagabend nach ein paar Versuchen noch Erfolg auf der Suche nach freien Plätzen hatten, stellte es sich am Samstagabend schon etwas schwieriger heraus. Görlitz ist sehr beliebt bei Touristen, das zeigen auch die aktuellen Tourismuszahlen. Wer keinen Tisch reserviert hat, wird es nicht leicht haben (wir auch nicht :D).
Foto: Untermarkt in Görlitz . Ältester Marktplatz seit 1220
Die klassischen Fragen zu Beginn des Ausflugs: Wo fangen wir an? Was wollen wir uns anschauen? So einfach ist das in Görlitz nicht, wenn man sich die Liste an Sehenswürdigkeiten anschaut. Aber wir möchten euch gern ein paar "places to be" nennen.
Den Unter- und Obermarkt könnt ihr in Görlitz fast nicht verpassen. Wir sind mehrmals vorbei gekommen und haben uns bei schönstem Sonnenschein in ein Café gesetzt. Auf dem Obermarkt findet ihr den Reichenbacher Turm, sowie die Dreifaltigkeitskirche. Über eine kleine Straße verbunden ist er mit dem Untermarkt, auf dem Ihr das Rathaus von 1369, den Schönhof (dem ältesten datierten Bürgerhaus der Renaissancebaukunst), den Flüsterbogen (Spätgotik) und den Neptunbrunnen (Barock) entdecken könnt.
Nur wenige Meter die Neißestraße bergab geht es auf der Via Regia zur Altstadtbrücke mit dem wohl berühmtesten Fotomotiv von Görlitz - dem Blick von der Brücke über die Neiße auf die Pfarrkirche St. Peter und Paul (Peterskirche). Nach einem kurzen Abstecher nach Zgorzelec (Polen) sind wir über die Peterskirche zum Nikolaiturm gelaufen (die Führung im Turm hatten wir leider verpasst) und haben uns im Nikolaizwinger, einer der vielen Parkanlagen rund um die Altstadt, eine Pause gegönnt.
Foto: Demianiplatz mit Kaisertrutz und Theater Görlitz
Was könnt ihr sonst noch in Görlitz besuchen? Es ist immer viel los, wie ihr auch in unserem Veranstaltungskalender lesen könnt. Während unseres Besuchs fand auf dem Marienplatz ein Kinderfest anlässlich des Weltkindertages statt und die Jakobstraße hat ihr jährliches Straßenfest gefeiert. Übrigens, die Jakobstraße ist mit der Berliner Straße (Einkaufsstraße) über die beeindruckend schöne Straßburg Passage - eine der wenigen noch erhaltenen Jugendstil-Passagen in Europa - verbunden.
Auf unserer Infoseite zu Görlitz findet Ihr viele weitere Informationen zu den einzelnen Stationen.
Der Naturschutz Tierpark Görlitz ist mit der Straßenbahn zu erreichen und liegt südlich des Bahnhofes. Wer mit Kindern nach Görlitz reist, dem kann man einen Ausflug in den Tierpark sehr empfehlen. Von der Größe her ist er natürlich nicht mit Dresden oder Leipzig zu vergleichen, aber die Kombination aus Tieren, Spiel und Erlebnis ist wunderbar gelöst worden. Da schläft Kind abends gut :)
Wir fanden vor allem die begehbaren Gehege sehr spannend. So konnten wir Felsenhörnchen bei Ihrer Suche nach Futterverstecken beobachten und Sikahirsche streicheln. Aber auch das Themengebiet "Oberlausitzer Bauernhof" mit heimischen (Haus-)Tieren hatte viel Zulauf.
Foto: Felsenhörnchen im Tierpark Görlitz
Laut Statistischem Landesamt Sachsen gibt es in Görlitz 16 Hotels (1.033 Betten), 7 Garni Hotels (276 Betten), 13 Pensionen (572 Betten) und eine Jugendherberge. Dazu zählen aber nur die großen Einrichtungen mit über 10 Betten. Weiterhin reihen sich viele kleine Pensionen, Gästehäuser und Ferienwohnungen in das Angebot ein.
Da man in Görlitz gut mit dem Rad unterwegs sein kann und es auch viele Parkplätze in der Altstadt gibt, fanden wir es nicht zwingend notwendig in der Altstadt zu übernachten. Wer gern zu Fuß unterwegs ist, dem können wir etwas zwischen Postplatz und Peterskirche empfehlen. Hier seid ihr mitten in der Altstadt.
Weitere Informationen findet Ihr unter: www.goerlitz.de/Buchen_UEbernachten
Wir waren in einem kleinen Hotel im Süden der Stadt und konnten zum Morgen das Frühstücksbuffet genießen :)